
Photo: Karin Plessing/ Reinhard Scheiblich
Inventory number: Inv.-Nr. 23-20 Artist: Johann Joseph Freidhoff (nach Friedrich Georg Weitsch) Title: Bildnis Alexander von Humboldt Technique/Material: Kupferstich und Radierung Date: 1808 Dimensions: 506 x 382 mm Location: Biozentrum Klein Flottbek Comment:
Die Druckgraphik zeigt den Universalgelehrten Alexander von Humboldt (1769-1859) vor der tropischen Landschaft Südamerikas, die er 1799-1804 bereiste. Bereits kurz nach seiner Rückkehr entstand ein Ölgemälde von Friedrich Georg Weitsch, das der Graphik zugrundeliegt, wie die Inschrift angibt. Auch wenn Humboldt als Forschungsreisender und Wissenschaftler keine Spuren in Hamburg hinterlassen hat, verbrachte er doch wichtige Ausbildungsjahre in der Hansestadt zum Studium der Finanzen an der Handelsakademie von Johann Georg Büsch. Die Beschreibung und bildliche Repräsentation, wie sie Humboldt auf seinen Reisen in Skizzen in seinem Tagebuch festhielt, ist als eine wichtige Arbeitsmethode prominent ins Bild gesetzt. Ebenso verweist auch das Herbarium auf seinem Schoß auf ein bedeutendes Erkenntnisobjekt - eine Sammlung von Pflanzenbelegen wie sie auch heute noch im Herbarium Hamburgense gepflegt wird. Signature / Labeling:
signiert und datiert: "A. von Humboldt gemalt von F. G. Weizsch gestochen von J. J. Freidhoff, Berlin 1808" Literature:
Hanno Beck: Alexander von Humboldts Amerikanische Reise, Lenningen 2005.
Ottmar Ette/ Julia Maier: Alexander von Humboldt. Bilder-Welten. Die Zeichnungen aus den amerikanischen Reisetagebüchern, München 2018.
Alexander von Humboldt in Hamburg. Aus Briefen und Selbstzeugnissen zum 200. Jahrestag seines Studienbeginns in Hamburg, zusammengestellt von Ingo Schwarz, 2. überarb. Fassung Berlin 1994.
Iris Wenderholm/ Christina Posselt-Kuhli (Hg.): Kunstschätze und Wissensdinge. Eine Geschichte der Universität Hamburg in 100 Objekten, Petersberg 2019, Kat. 31, S. 116-119 (Isabelle Demian) Legal Status: All rights reserved.

Photo: Karin Plessing/ Reinhard Scheiblich
Inventory number: Inv.-Nr. 04-01 Artist: Fritz Fleer Title: Brunnen Technique/Material: Granit Date: 1964 Dimensions: 9,45 x 6,06 x 1,82m; Sockel 1,31 x 6,06 x 1,82 m Location: Campus VMP Comment:
Die beiden symmetrisch neben dem Eingang des Rechtshauses platzierten Brunnen bestehen jeweils aus einer flachen Brunnenschale, die von zwei quergestellten Blöcken getragen wird, und einem längsrechteckigen Auffangbecken. Durch den Sockel sind sie auf eine Ebene mit dem Eingangsniveau oberhalb der Treppe erhoben. Sie sind als Kunst am Bau Teil des 1975 von Gustav Hassenpflug errichteten Rechtshauses. Die Formensprache der Brunnen lässt eine Assoziation an Schiffe erkennen, die sowohl mit der Hansestadt als auch generell mit Brunnenelementen korrespondiert. Eine Verbindung zur Rechtswissenschaft mag in der kolonialen Vergangenheit Hamburgs liegen oder allgemeiner auf die Waagschalen der Justitia Bezug nehmen. Literature:
Fritz Fleer. Themen und Variationen, Ausst.Kat., Schleswig, Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum, Neumünster 1991.
Michael Holtmann: Die Universität Hamburg in ihrer Stadt. Bauten, Orte und Visionen in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, Manuskript, Hamburg 2009.
Kunstgeschichtliches Seminar der Universität Hamburg (Hrsg.): Kunst an der Universität Hamburg. Ein Inventar, Hamburg 1991.
Rudolf Sieverts: Fünfzig Jahre Rechtswissenschaftliche Fakultät der Universität Hamburg, in: Rechtswissenschaftliche Fakultät der Universität Hamburg (Hrsg.): Lebensbilder Hamburgischer Rechtslehrer, Hamburg 1969.
Heinz Spielmann: Norm und Bildidee. Zum Werk von Fritz Fleer, in: Fritz Fleer. Themen und Variationen, Ausst.Kat., Schleswig, Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum, Neumünster 1991, S. 8-16.
Heinz Zabel: Plastische Kunst in Hamburg. Skulpturen und Plastiken im öffentlichen Raum, 2. Aufl., Reinbek 1987.
Iris Wenderholm/ Christina Posselt-Kuhli (Hg.): Kunstschätze und Wissensdinge. Eine Geschichte der Universität Hamburg in 100 Objekten, Petersberg 2019, Kat. 78, S. 296-299 (Jakob Hahn) Legal Status: All rights reserved.