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Kore mit den Sphinx-Augen
Name: Kore mit den Sphinx-Augen Inventarnummer: 11 Beschreibung:
Eine unterlebensgroße bekleidete weibliche Statue. Es fehlen beide Unterschenkel und Unterarme und die Nasenspitze. Die Figur steht aufrecht, es ist noch zu erkennen, dass das linke Bein etwas vorgestellt wurde. Sie ist in einen Chiton und Himation bekleidet. Das Himation ist um die rechte Schulter geschlungen. Auffallend ist der breite Mantelsaum im Brustbereich, der im Flechtmuster gearbeitet wurde. Das Gesicht ist glatt, die Mundwinkel leicht nach oben gezogen, die Wangenknochen sind herausgearbeitet. Die Augen sind schmal und mandelförmig, die Außenwinkel sind leicht nach oben gezogen. An den Ohrläppchen sind runde Ohrringe mit Strahlenkreis drinnen angebracht. Am Kopf trägt die Figur ein Diadem. Am Vorderkopf und an der Stirn liegen mehrere wellige Haarsträhnen auf. Vom Ohr bis zur Brust verlaufen langen Locken, jeweils drei von jeder Seite. Hinten hängen die Haare offen und blockhaft nach unten. Original AO: Athen, Akropolis-Museum, Inv. 674. Original FO: Athen, Akropolis, südwestlich des Parthenon. Oktober 1888. Original Datierung: Um 500 v. Chr. Deutung und historischer Kontext:
Eine Votivstatue aus parischem Marmor von der Athener Akropolis. Sie gehört zu den zahlreichen Korenstatuen, die auf der Akropolis gefunden wurden. Sie alle waren bunt angemalt, Reste der Bemalung sind am Original noch sichtbar. Als Weihgeschenke waren sie sowohl für Göttinnen als auch für Götter angebracht, ihre Stifter waren überwiegend männlich und kamen aus unterschiedlichen sozialen Gruppen. Eine Korenstatue gab das Schönheitsideal ihrer Zeit wieder (Stemmer 1995, 157). Der Auf-stellungsort der Kore 674 auf der Akropolis ist nicht bekannt. Sie war aber im Freien aufgestellt, dafür spricht der kleine Einlass für Meniskos auf dem Kopf. Vergleich:
Dem gleichen Bildhauer wird die Kore aus kopflose Kore aus Eleusis (Athen, NM 25) zugeordnet (Schrader 1969, 95; Richter 1968, Fig. 446-448). Generell lassen sich die zahlreichen Akropolis-Koren sich in ihrem Haltungsmotiv, ihrer Tracht und ihrem Gesichtsausdruck vergleichen (e.g. Athen, AkropM 681, 671, 678, 598, 682, 673). Literatur:
K. Servi, The Acropolis: The Acropolis Museum (Athen 2011) 126. M. S. Brouskari, Musée de L’Acropole: Catalogue Descriptif (Athen 1974) 74, Fig. 129-130. H. Schrader, Die archaischen Marmorbildwerke der Akropolis (Frankfurt am Main 1969) 93-95, Kat. 44, Taf. 62-67. K. Stemmer, Standorte: Kontext und Funktion antiker Skulptur (Berlin 1995) 157f, Kat. B 31. G. Richter, Korai: Archaic Greek Maidens (London 1968), 81, Kat. 127, Fig. 411-416, 434.
Eine unterlebensgroße bekleidete weibliche Statue. Es fehlen beide Unterschenkel und Unterarme und die Nasenspitze. Die Figur steht aufrecht, es ist noch zu erkennen, dass das linke Bein etwas vorgestellt wurde. Sie ist in einen Chiton und Himation bekleidet. Das Himation ist um die rechte Schulter geschlungen. Auffallend ist der breite Mantelsaum im Brustbereich, der im Flechtmuster gearbeitet wurde. Das Gesicht ist glatt, die Mundwinkel leicht nach oben gezogen, die Wangenknochen sind herausgearbeitet. Die Augen sind schmal und mandelförmig, die Außenwinkel sind leicht nach oben gezogen. An den Ohrläppchen sind runde Ohrringe mit Strahlenkreis drinnen angebracht. Am Kopf trägt die Figur ein Diadem. Am Vorderkopf und an der Stirn liegen mehrere wellige Haarsträhnen auf. Vom Ohr bis zur Brust verlaufen langen Locken, jeweils drei von jeder Seite. Hinten hängen die Haare offen und blockhaft nach unten. Original AO: Athen, Akropolis-Museum, Inv. 674. Original FO: Athen, Akropolis, südwestlich des Parthenon. Oktober 1888. Original Datierung: Um 500 v. Chr. Deutung und historischer Kontext:
Eine Votivstatue aus parischem Marmor von der Athener Akropolis. Sie gehört zu den zahlreichen Korenstatuen, die auf der Akropolis gefunden wurden. Sie alle waren bunt angemalt, Reste der Bemalung sind am Original noch sichtbar. Als Weihgeschenke waren sie sowohl für Göttinnen als auch für Götter angebracht, ihre Stifter waren überwiegend männlich und kamen aus unterschiedlichen sozialen Gruppen. Eine Korenstatue gab das Schönheitsideal ihrer Zeit wieder (Stemmer 1995, 157). Der Auf-stellungsort der Kore 674 auf der Akropolis ist nicht bekannt. Sie war aber im Freien aufgestellt, dafür spricht der kleine Einlass für Meniskos auf dem Kopf. Vergleich:
Dem gleichen Bildhauer wird die Kore aus kopflose Kore aus Eleusis (Athen, NM 25) zugeordnet (Schrader 1969, 95; Richter 1968, Fig. 446-448). Generell lassen sich die zahlreichen Akropolis-Koren sich in ihrem Haltungsmotiv, ihrer Tracht und ihrem Gesichtsausdruck vergleichen (e.g. Athen, AkropM 681, 671, 678, 598, 682, 673). Literatur:
K. Servi, The Acropolis: The Acropolis Museum (Athen 2011) 126. M. S. Brouskari, Musée de L’Acropole: Catalogue Descriptif (Athen 1974) 74, Fig. 129-130. H. Schrader, Die archaischen Marmorbildwerke der Akropolis (Frankfurt am Main 1969) 93-95, Kat. 44, Taf. 62-67. K. Stemmer, Standorte: Kontext und Funktion antiker Skulptur (Berlin 1995) 157f, Kat. B 31. G. Richter, Korai: Archaic Greek Maidens (London 1968), 81, Kat. 127, Fig. 411-416, 434.
Sammlung: Gipsabgusssammlung
Die auf eine über 100-jährige Geschichte zurückblickende Sammlung umfasst berühmte Werke der antiken Plastik, Gipsabgüsse antiker Skulpturen, Reliefs, Portraits und Kleinkunst aus einem Zeitraum, der sich von der Epoche der griechischen Archaik, über die Klassik und den Hellenismus bis in die römische Zeit erstreckt. Die Schwerpunkte der Sammlung liegen bei griechischer und hellenistischer Skulptur sowie römischen Portraits.
Kontakt:
Frau Jun.-Prof. Fanny Opdenhoff
Fakultät für Geisteswissenschaften
Edmund-Siemers-Allee 1- Westflügel
20146 Hamburg
Tel.: +49 40 42838-9037
E-Mail: fanny.opdenhoff@uni-hamburg.de